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だんじり祭り

Danjiri Matsuri
(Danjiri Festival)

Kishiwada 岸和田

Die Stadt Kishiwada ist an sich nichts Besonderes. Wie soviele japanische Städte kam es schwer beschädigt aus dem Krieg. Das Schloss ist eine Beton rekonstruktion des Originals und beherbergt ein kleines Museum. Die Stadt is Teil einer langen Wüste aus Beton und Eisen die sich vom Zentrum Osaka aus gen Süden entlang der Küste erstreckt. Nichts würde Kishiwada hervor heben aus wäre da nicht das alljährliche Danjiri-Matsuri, das Danjiri Festival, am 14. und 15. September das zigtausende Besucher anlockt.

Die Danjiri's

Während des Festivals werden schwere, reichlich mit Holzschnitzereien und Gold farbene Seile ausgestattete Wagen, die sogenannte Danjiri's durch die Straßen van Kishiwada gezogen. Der Danjiri bietet innen Platz (jadoch es fahren Menschen mit) an 4 Musiker, ein Par Lenker vorne, mehrere Koordinatoren hinten und der Zimmermeister oben auf dem Dach. Der HauptZimmermann ist ausgestattet mit zwei typisch Japanische Fächer und sein Auftrag lautet tanzen ohne runter zu fallen, wie später noch erklärt wird.

Danjiri backside
Das hintere Ende eines Danjiri's.
Hinter dem Drahtgitter (zum Schutze) befindet sich eine künstliche aus Holz geschnitzte Darstellung
aus der Japanischen Geschichte und Mythologie.
Danjiri woodcarving
Diese Aufnahme lässt die filigrane Holzschnitzerei erkennen.
Danjiri front end and musical instruments
Das vordere Ende eines Danjiri's. Unter dem Dach, das die Vorderseite ziert, befindet sich der Raum
wo die Musiker ihren Platz haben. Die Instrumente kann man hier erkennen.
Danjiri water supply Ein Danjiri von hinten betrachtet. Die Löffel am hinteren Ende werden zur Wasserversorgung der Mitfahrenden benutzt. September ist der heisseste Monat in Japan und Kühlung ist kein Luxus!

Der Danjiri is fast ganz aus sogenannten Zelkova Holz, eine einheimische Japanische Holzart gefertigt. Die Achsen sind starr und das Lenken eines Danjiri's ist nicht einfach. Überdies erschwert das Gewicht das Lenken zusätzlich, etwa 4 Tonnen. Um ein Danjiri irgendwie durch die Kurve zu bekommen erstreckt sich hinten ein langer Balken an dem Dutzende von Muskelmänner herum zerren um die Fahrtrichtung zu ändern. Um den Danjiri überhaupt in fahrt zu bekommen ziehen hunderte Personen aller Lebzeiten, Männer wie Frauen, an der Vorderseite an zwei Seilen. Das gleichzeitig ziehen durch so eine lange Menschenkette wil natürlich gut Koördiniert sein und deshalb gehen neben der ganzen Kolonne einige mit Fahnen ausgerüstete Helfer entlang, die dafür sorgen das der Weg frei ist und das Startsignal geben.

Danjiri steering boom
Auf diesem Foto sieht man links der rote Balken der zum Lenken benutzt wird.

Das Ziehen

An sich wäre das herum schleppen dieser Danjiri's nicht so spektakulär (ähnliches geschieht an mehreren Orte in Japan), aber die Kishiwader haben einen Sport daraus gemacht die Kurven so schnell wie nur irgendwie möglich zu nehmen. Wie geschon gesagt, die Danjiri's lassen sich nicht einfach lenken.

Befor der Danjiri durch die Kurve gezogen wird geht, geht die ganze Kolonne durch dir Kurve, bis der Danjiri bis auf etwa 20 Meter and der Kurve herangekommen ist. Dan hällt man an. Die Musik vom großen und kleinen Taiko (Trommel), Flöte und Fusigane (eine Art von Kupferner Teller der mit einem kleinen Hammer geschlagen wird) spielt inzwischen Rythmisch langsam weiter. Jeder bereite sich vor auf das was kommen wird, auch die Zuschauer. Die Zieher fangen zu rufen an "hoorya, hoorya" (oder so ähnlich). Dan plötzlich nimmt das Tempo der Musik zu, die Zieher fangen an zu ziehen, der Zimmermann oben auf dem Dach springt von links nach rechts hin und her, dabei die Fächer schwingend. Der Danjiri beschläunigt überraschend schnell und wenn die Kurve erreicht wird, ziehen die Männer am hinteren Balken zur einer Seite, zwei Bremser vorne bremsen ein Rad und der Danjiri schleudert sich durch die Kurve. Der Zimmermann tut sein bestes um nicht herunter zu fallen, und einige der Männer hinten am Lenker werden ins Publikum geschläudert.

Danjiri fully manned Der Zimmermann oben drauf, Musiker innen drin und Begleiter daneben.
Danjiri track front end
Die Spitze der Kolonne nähert sich …
Danjiri track middle rope section
… die Zieher vorne gehen durch die Kurve …
Danjiri track end rope section
… der Rest auch …
Danjiri track back end
… und schließlich auch der Danjiri.

Wie gesagt lenken einige Muskulöse Kerle das Danjiri an der Hinterseite. Die Zugkolonne fängt vorne meistens mit einige junge Burschen an, dahinter folgt die Jugend, Jungen und Mädchen. Dann kommen die Teenager, erst die Mädchen, dan die Jungen, und kurz vor dem Danjiri die Erwachsenen, meist nur Männer. Es gibt also ein logischer Aufbau: die die am meisten gefährdet sind wenn sie hinfallen würden kommen ganz vorne; die Stärkeren mehr beim Danjiri.

Alle die zu einem Danjiri gehören gehen gleich gekleidet. Jeder Bezirk in und um Kishiwada hat seinen eigenen Danjiri (insgesamt über 80 stück), mit eigenem Nahmen und eigener Kleidung. Das Oberteil wird Happi genannt, und trägt den Nahmen oder das Symbol des Bezirks. Am Kopf trägt man eine Art Harband (Rot, Blau oder Weiß).

Das Festival

Das Festival fängt am ersten Tag bereits um 6 Uhr morgens an, mit dem sognenannten Hiki-dashi oder das "Öffnungsziehen". Danach werden die Danjiri's den Rest des Tages und am nächsten Tag durch die Stadt gezogen. Auf den Foto's ist zu erkennen wie hoch die Danjiri's samt Zimmermann werden können. Als Vorbereitung uaf das Fest werden Ampeln die über der Straße hängen entfernt, sowie Telefon und Elektrizitätsdrähte. Abends werden die Danjiri's mit bunte Laternen aufgeschmückt und geht das ziehen einfach weiter.

Danjiri with lanterns
Hunderte Laternen entnehmen die Fahrgäste fast jede Sicht.

Die Stadt ist entlang der Strecke völlig blokkiert durch kleine Marktbuden wo mann manches kaufen kann: Souvenirs, jede menge Fastfood, Getränke, Spielzeug und sonstiger Kram. Die Menschenmenge ist erdrückend.

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